Wie sieht die Arbeitswelt von morgen aus? Wie bewerbe ich mich richtig für diese Arbeitswelt? Wie wichtig ist der erste Händedruck? Diese und andere Fragen beantworteten Vertreter aus fünf Bremer Unternehmen, die am 8. Januar 2020 im Schulzentrum Grenzstraße zu Gast waren.
Im Rahmen der Initiative „Unternehmer/innen in die Schulen“ stellten Führungskräfte und Auszubildende der Unternehmen HEC GmbH, HANSA-FLEX AG, Lampe & Schwartze KG, Wirtschaftskanzlei Hansestadt Hamburg GmbH & Co. KG und PENSUM Personaldienstleistungen Bremen GmbH vor, welche Erwartungen die Unternehmen an zukünftige Auszubildende haben und welche wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen auf die jungen Menschen zukommen werden. Die Zielgruppe für den Ausblick in die Arbeitswelt von morgen waren an diesem Tag Schülerinnen und Schüler der Zweijährigen Höheren Handelsschule.
Die von der Handelskammer, der Handwerkskammer, den Unternehmensverbänden, den Wirtschaftsjunioren, dem Landesinstitut für Schule und der Senatorin für Kinder und Bildung gestartete Initiative soll die Berufsorientierung in den Schulen besonders praxisnah unterstützen. Die Praktiker aus den Unternehmen machten deutlich, dass sie Mitarbeiter suchten, die mutig seien und sich etwas trauten. Gleichzeitig erwarteten sie keinen Aktionismus, sondern ein überlegtes Vorgehen. Für eine Bewerbung sei es besonders wichtig, sich gründlich über das Wesen des Unternehmens zu informieren, für das man sich bewerbe. Beim ersten Kontakt schließlich komme es durchaus auf den Händedruck und die Körperhaltung an, sie verrate oft viel mehr über den Bewerber als manches Zeugnis.
Die Veranstaltung „Unternehmer/innen in die Schulen“ am Schulzentrum Grenzstraße war der Start einer Veranstaltungsreihe, die in den nächsten Monaten auf viele Schulen in Bremen ausgeweitet werden soll. Das angewandte Veranstaltungskonzept war aus der Sicht der Beteiligten erfolgreich: zu Beginn gab es im Plenum einen Ausblick in die Arbeitswelt von morgen für alle Schülerinnen und Schüler, anschließend ging es in vier Workshops um die Frage der „richtigen“ Bewerbung um einen Ausbildungsplatz.
Peter Hons