Ein Zeitzeuge eröffnete die Wanderausstellung der Konrad-Adenauer-Stiftung am Schulzentrum an der Grenzstraße.
Mehr als zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung wollte die Konrad-Adenauer-Stiftung mit der Ausstellung „DDR: Mythos und Wirklichkeit“ daran erinnern, wie die DDR wirklich war. Diese Ausstellung wurde am 22. Oktober 2013 in der Aula des Schulzentrums an der Grenzstraße eröffnet. Den Auftakt bildete ein Zeitzeugengespräch mit Peter Drauschke, der vor zwei Schulklassen über seinen Wandel von einem überzeugten Kommunisten hin zu einem Gegner des DDR-Regimes berichtete.
Ziel der Ausstellung war es, neue Blickwinkel zu eröffnen sowie Impulse zur Auseinandersetzung mit der Lebenswirklichkeit in der DDR zu geben. Dabei richtete sich dieses Veranstaltungsformat vor allem an junge Menschen, die die DDR nicht mehr aus eigener Erfahrung kennen.
Hatten alle Schülerinnen und Schüler der DDR die gleichen schulischen Chancen? Konnten sie einen Ausbildungsberuf frei wählen? Wie haben sie ihre Freizeit gestaltet? Es werden Antworten auf diese und weitere Fragen angeboten – Fragestellungen, die Jugendliche damals wie heute beschäftigen. Auf diese Weise gelang es der Ausstellung, die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen aus der DDR mit der Lebenswirklichkeit der heutigen Jugend zu verbinden. Ebenso wurden wirtschaftliche und politische Strukturen der DDR im Vergleich zu anderen Volkswirtschaften thematisiert. Dies schuf eine Verbindung zu schulischen Inhalten, die im kaufmännischen Unterricht am Schulzentrum an der Grenzstraße fest verankert sind.