Schulzentrum Grenzstraße Bremen

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Aus dem Jahrbuch 2005/2006: Mit dem Feedback fängt es an

Das neue Schulgesetz sichert den Schulen weitgehende Autonomie zu, verlegt aber im Gegenzug die Qualitätssicherung in die Schulen selbst. Die beruflichen Schulen haben sich für das Q2EProgramm, das an schweizerischen beruflichen Schulen entwickelt wurde, entschieden. Qualitätssicherung als schulische Aufgabe und die Methode Q2E sind also Setzungen, mit denen wir umgehen müssen.

Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung basiert auf Daten, die in den Schulen ermittelt werden, und nutzt diese Daten für die Weiterentwicklung des Unterrichts und der Schulorganisation. Entwicklung geschieht, so die Vorstellung, geplant und zielorientiert.

Am Schulzentrum Grenzstraße haben wir mit dem Aufbau einer Feedback-Kultur begonnen: Pilotgruppen erproben Feedbackverfahren, tauschen sich darüber aus, geben ihre Erfahrungen weiter. Es soll ein Feedback-Handbuch entstehen, das Feedback-Methoden zusammenstellt, auf das die Unterrichtenden zurückgreifen können, wenn sie ihre Feedbacks planen.

Ab dem nächsten Schuljahr werden alle Unterrichtenden pro Schuljahr ein Feedback einholen und dies auch dokumentieren müssen. Dabei geht es nicht um den Inhalt der Rückmeldungen, sondern darum, dass das Feedback stattgefunden hat, welche Personen betroffen waren etc. Die Vertraulichkeit wird in einer Vereinbarung zugesichert.

Die Steuergruppe Q2E wird spätestens zu Beginn des Schuljahres 06/07 eine erste Selbstevaluation in Angriff nehmen. Der Begriff Selbstevaluation meint die thematisch und methodisch selbst geplante Evaluation eines schulischen Problems mit dem Ziel, die Situation zu verändern und weiterzuentwickeln (z.B. Angebot und Organisation der Cafeteria, qualitativ und quantitativ).

Qualitätsentwicklung braucht natürlich auch einen Bezugsrahmen. Die Schule muss in ihrem Schulprogramm klären, wie sie Schulqualität definieren und gestalten will. Das Schulprogramm zu schreiben ist uns als Q2ESchule bis 2008 aufgetragen.

Seit 05/06 müssen alle Schulen eine Jahresplanung vornehmen. Eine Evaluation der Jahresplanung 05/06 hat gezeigt, dass das Kollegium die einzelnen Vorhaben jeweils ihrer Sparten für sinnvoll hält. Aus den Schwerpunkten dieser Jahresplanungen, die ja pädagogische Ziele formulieren, wird sich das Schulprogramm entwickeln lassen.

Der Q2E-Prozess wird extern begleitet. Der schulinternen Steuergruppe sind Berater aus dem Institut für Technik und Bildung (ITB) zugeordnet, die die Arbeit der Steuergruppe unterstützen, z.B. durch Fortbildungen und beratende Teilnahme an den Arbeitssitzungen der Steuergruppe. Die Steuergruppe dokumentiert ihre Arbeit im Intranet. Dort finden sich Dokumente, Materialien und Protokolle.

Was Q2E beinhaltet

Das Q2E-System im Schulzentrum Grenzstraße enthält folgende Komponenten:

  • Aufbau einer Feedback-Kultur: Qualitätsentwicklung auf der persönlichen Ebene der Unterrichtenden
  • Selbstevaluation: Qualitätsentwicklung auf der schulischen Ebene (Organisations- und Unterrichtsentwicklung)
  • Externe Evaluation: Rechenschaft über die Qualitätssicherung gegenüber Schulbehörde und Öffentlichkeit
  • Zertifizierung

Der Q2E-Prozess wird von einer Steuergruppe organisiert. Die Steuergruppe setzt sich so zusammen, dass alle Bereiche des Schulzentrums vetreten sind. Mitglieder der Steuergruppe sind: Petra Jendrich, Thomas Koball, Katja Ollmann, Manfred Runge, Christel Spielhoff und Markus Zschüntzsch.

 

Christel Spielhoff war damals Beauftragte für Qualitätsentwicklung und -sicherung und Mitglied der Steuergruppe Q2E

 

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