Für die Entwicklung eines Pflanzen-Entwicklungssystems gewann ein Schülerteam des Schulzentrums Grenzstraße und der Gesamtschule Ost einen Preis beim Hackathon Bremen. Mit ihrem Pitch konnten die Schüler bei diesem vor allem für Studenten gedachten Wettbewerb die Jury voll überzeugen. Mitglieder des erfolgreichen Teams waren Edward Golke und Fynn Franzelius, beide Schüler des Profils Wirtschaftsinformatik. Hier ist ihr Bericht.
Vom 12. bis 14. Oktober 2018 haben wir gemeinsam mit zwei Schülern der Gesamtschule Ost am Hackathon Bremen teilgenommen. Was ist ein Hackathon? Ein Hackathon (Wortschöpfung aus „Hack“ und „Marathon“) ist eine kollaborative Soft- und Hardwareentwicklungsveranstaltung. Es bietet Developern, Innovatoren, Designern und Präsentatoren die Möglichkeit, innerhalb von 48 Stunden eine Lösung zu einem Problem zu entwickeln.
In der Ideenfindungsphase kann man selbst Ideen vorschlagen oder sich mit bereits von den Sponsoren vorgegebenen Problemen beschäftigen. Nachdem die Ideen und mögliche Lösungen vorgestellt wurden, findet man sich in Gruppen zusammen, um eins der vorgestellten Probleme zu bearbeiten. Am Ende der 48 Stunden werden die Lösungen und Prototypen vorgestellt und es besteht die Möglichkeit in verschiedenen Kategorien Preise zu gewinnen. Während des Hackathons wird man voll verpflegt. Es gibt Essen, Trinken und Snacks zur freien Verfügung. Des Weiteren wird eine große Anzahl an Technik bereitgestellt. Um das Thema Industrie 4.0 und IoT zu bearbeiten, wurden Sensoren, 3D-Drucker, Entwicklungsboards wie Arduino und Raspberry Pi und vieles mehr zur Verfügung gestellt.
Um einen Prototypen für sein Problem zu entwickeln, kann man die 48 Stunden durcharbeiten, zwischendurch in einem Ruheraum schlafen oder auch vorübergehend nach Haus fahren. Zwar richtet sich ein Hackathon vor allem an Studenten, aber auch Schüler und Leute, die Lust darauf haben, sind herzlich willkommen.
Was haben wir auf dem Hackathon gemacht? Wir Schüler haben am Hackathon außer Konkurrenz teilgenommen. Trotzdem wurden wir wie jeder andere Teilnehmer behandelt. Einzig die Ideenfindungsphase haben wir übersprungen, da wir eine Aufgabe vorgegeben bekommen haben. Unser Projekt war es, ein Pflanzen-Überwachungssystem zu entwickeln. Zur Unterstützung wurden wir von zwei Betreuern von Encoway betreut. Aber nicht nur die beiden haben uns beim Entwickeln geholfen. Auch unter den Teilnehmern hat man sich immer gerne unterstützt.
Unser Überwachungssystem hat zum Ende die Feuchtigkeit der Erde, die Lufttemperatur und die Lichteinstrahlung gemessen. Diese Werte wurden dann auf einer Website und mit Hilfe von LEDs und LCD-Displays dem Nutzer präsentiert. Um unser Projekt zu realisieren, haben wir getestet, probiert, elektronische Bauteile zusammengebaut, einen Arduino programmiert und einen Server mit HTML und Java gebastelt, der unsere Daten grafisch darstellt. Kurz vor Ende hat uns ein anderer Teilnehmer noch eine Gartenpumpe mitgebracht und darum gebeten, diese noch zur automatischen Bewässerung einzubauen. Aufgrund der fehlenden Zeit ist uns dies jedoch nicht mehr gelungen.
Zum Ende haben wir noch eine Präsentation vorbereitet und alle Gruppen, auch wir, haben einen 5-Minuten-Pitch gehalten. In dieser kurzen Präsentation haben wir dann unser Produkt vorgestellt. Dabei haben wir auch gleich dafür gesorgt, dass die Regeln geändert werden. Eigentlich konnten Schüler keine Preise gewinnen, aber die Jury war so überzeugt von unserem Pitch, dass wir dann doch den Preis für den besten Pitch gewonnen haben.
Warum sollte man am Hackathon teilnehmen? Neben sehr viel Spaß lohnt sich ein Hackathon auch für die vielen Erfahrungen, die man macht. Außerdem lernt man dabei viele nette und neue Menschen kennen. Vielleicht gewinnt man sogar einen Preis!
Edward Golke und Fynn Franzelius (Gy 17b)