Was es für die eigene Unternehmensgründung braucht? Natürlich eine clevere Idee! Doch wen möchte ich mit meinem Produkt oder meiner Dienstleistung erreichen? Was gehört in einen Businessplan? Und wie sieht es mit der Finanzierung aus?
Ende Januar waren Oberstufenschüler des Beruflichen Gymnasiums – Schulzentrum Grenzstraße im Bremer FOM Hochschulzentrum zu Gast, um sich intensiv mit dem Thema „Geschäftsidee“ zu befassen. Die FOM (Fachhochschule für Ökonomie und Management) unterstützt sie dabei, sich bestmöglich auf den Wettbewerb „Deutscher Gründerpreis für Schüler“ (DGPS) vorzubereiten.
Der DGPS ist das bundesweit größte Existenzgründer-Planspiel für Jugendliche. Auch Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums – Schulzentrum Grenzstraße nehmen am diesjährigen Wettbewerb teil. Dr. Marc Förster, Geschäftsleiter der FOM in Bremen: „Die Teilnehmer müssen in einer viermonatigen Spielphase verschiedene Aufgaben bewältigen – im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung eines eigenen Geschäftsmodells. Wir möchten den Schülern das passende Werkzeug an die Hand geben, mit dem sie ihre Geschäftsideen systematisch in ein Konzept bringen und auf Plausibilität prüfen können.“
FOM Dozent Steffen Wienberg, der jahrelange Erfahrung als Berater für Unternehmensstrategie, Marketing und Innovation mitbringt, brachte den Gymnasiasten das Tool „Business Model Canvas“ näher, anschließend ging es in Kleingruppen an die Visualisierung der Gründungsideen. Nach einer zweistündigen Arbeitsphase stellten die Teams in Kurzvorträgen ihre Ergebnisse vor. „Unsere potenziellen Junggründer haben sich gut geschlagen – sie mussten aber auch feststellen, dass es noch an einigen Stellen hakt. Alle Fragen im Blick zu behalten und kluge Lösungen zu entwickeln, ist nämlich schwieriger als gedacht“, so Dr. Marc Förster. Im April besuchen die Schülerinnen und Schüler ein weiteres Mal das Hochschulzentrum – dann präsentieren sie einer „FOM Fachjury“ ihre weiter ausgearbeiteten Gründungskonzepte. (Diesen Text veröffentlichen wir mit freundlicher Genehmigung der FOM Bremen.)
Nachtrag: Gewonnen hat bei der „Gruppenpräsentation“ eine Gruppe junger Frauen, die sich mit der Thematik „Spezialbeschichtung für Trinkgläser“ beschäftigt hat. Als Einsatzgebiete sind Diskotheken, Festivals oder Events denkbar. Die Beschichtung soll „farblich anschlagen“, sobald sich im Glas Substanzen wie Drogen oder KO-Tropfen befinden, die dort nicht hinein gehören, um somit die Konsumenten vor Nachteilen zu schützen. Zum Bearbeitungsstand des heutigen Tages lag die Gruppe ein klein wenig vor den Ausarbeitungen der Konkurrenz. Das will nun aber noch nichts heißen. Alle Gruppen haben bis zur endgültigen Präsentation im April 2020 noch etwas Zeit.
Dr. Marc Förster, FOM