Verantwortung übernehmen – Jahrestagung der Beruflichen Gymnasien in Bremen
Die Übernahme von Verantwortung ist keine exklusive Aufgabe für Führungskräfte, sondern eine Aufgabe für alle Menschen. Jede und jeder muss in seinem Leben Verantwortung übernehmen und kann das auch. Die Eigenverantwortung zu fördern, haben sich die Berufsbildenden Schulen in Bremen seit einigen Jahren zur Aufgabe gemacht und dafür die Vision „Berufsbildende Schulen Bremen 2035: Verantwortung übernehmen, Verantwortung leben, Verantwortung einfordern“ entwickelt.
Auf der Jahrestagung der „Arbeitsgemeinschaft der Direktorinnen und Direktoren der Beruflichen Gymnasien in Deutschland e. V.“ (ADBG) wurde diese Vision vom 25. bis 27. September 2024 vorgestellt und diskutiert. Dazu waren 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 14 Bundesländern der Einladung des Schulzentrums Grenzstraße gefolgt.
In Vorträgen und Workshops ging es in drei Berufsbildenden Schulen und in der Sparkasse Bremen um die Bedeutung der Eigenverantwortung auf allen Ebenen des Bildungssystems und der Unternehmen, um die Anforderungen des Arbeitsmarktes, um die Gestaltung des die Eigenverantwortung fördernden Unterrichts und um die Konsequenzen für die Weiterentwicklung der Beruflichen Gymnasien in Deutschland.
Die ADBG hat sich der Förderung der Beruflichen Gymnasien in Deutschland verschrieben und führt seit 70 Jahren diesen bundesweiten Erfahrungsaustausch durch. Der Anlass, die Jahrestagung in diesem Jahr in Bremen zu veranstalten, war die Tatsache, dass in Bremen seit 50 Jahren das Abitur an einem Beruflichen Gymnasium absolviert werden kann. Ort des Geschehens war damals der „gymnasiale Aufbauzug zur Erlangung der Allgemeinen Hochschulreife“ an der Handels- und Höheren Handelsschule, der Vorgängerschule des heutigen Schulzentrums Grenzstraße.
Etwa zehn Prozent der Abiturienten in Bremen erlangen ihre Allgemeine Hochschulreife an Beruflichen Gymnasien. Bundesweit liegt dieser Anteil je nach Bundesland zwischen zehn und dreißig Prozent. Durch Leistungsfächer wie beispielsweise Architektur, Luft- und Raumfahrttechnik oder Recht sind diese Abiturienten schon gezielt auf bestimmte berufliche Laufbahnen vorbereitet. Die damit verbundenen fachlichen Kompetenzen und die erlernte Fähigkeit zur Übernahme von Verantwortung machen sie zu Absolventen, denen attraktive Arbeitsplätze in der Arbeitswelt von morgen offenstehen.
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Empfang und Ausgabe der Tagungsmappen
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Ankommen in der Berufsschule für Großhandel, Außenhandel und Verkehr
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Grußwort Claudia Dreyer, Abteilungsleiterin Bildung, Senatorin für Kinder und Bildung
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Grußwort Katja Ollmann, Schulleiterin Berufsschule für Großhandel, Außenhandel und Verkehr
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Grußwort Dr. Jörg Weber, 1. Vorsitzender des ADBG und Schulleiter Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg Detmold
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Moderatorinnen: Inga Smets, Berufsbildende Schule für Gesundheit, Pflege und Soziales, und Frauke Seifert, Schulzentrum Alwin-Lonke-Straße
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Matthias Möller, Schulleiter Berufsbildende Schule für Gesundheit, Pflege und Soziales zur „Bedeutung von Verantwortung“
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Tobias Weigelt, Leiter des Referats Berufliche Bildung zur Vision „Berufsbildende Schulen Bremen 2035“ und der Verantwortungsübernahme aus der Sicht der Senatorin für Kinder und Bildung
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Peter Hons, Schulleiter Schulzentrum Grenzstraße, zur Verantwortungsübernahme aus der Sicht der Schulleitungen